Interne Widerstände
Interne Widerstände behindern die Veränderungen in den Unternehmensbereichen mit Abstand am stärksten. Mit deutlichem Abstand und 65 Prozent Nennung steht an erster Stelle "die Verteidigung bestehender Strukturen" in den Unternehmen.
Je größer ein Unternehmen ist, desto größer sind auch die internen Grabenkämpfe. Die eine Abteilung will keine Anweisungen von der anderen entgegen nehmen, die nächste will ihre Arbeitsprozesse nicht umstellen "bisher war doch alles gut, so wie es war" und die nächste Abteilung hat zu wenig Zeit, Personal und Budget - oder fühlt sich schlichtweg nicht zuständig.
Dies zeigt, dass die Änderungen in den Köpfen der Mitarbeiter zu den größten Herausforderungen der nächsten Jahre zählt.
In der Funktion eines Beirats lassen sich diese Themen viel leichter ansprechen und thematisieren als dies für einen vorgesetzten Geschäftsführer möglich wäre. Der Beirat ist nicht in die Organisation eingebunden und kann in solchen Fällen Klartext reden.
Als digitale Beiräte unterstützen wir sämtliche Veränderungsprozesse als langjährige Begleiter, die unabhängig sind von den Unternehmensstrukturen und so den Wandel objektiv begleiten können.
Fehlende Innovation in der Software-Entwicklung
Häufig ist der Fall anzutreffen, dass die Methoden der Software-Entwicklung noch aus dem letzten Jahrhundert stammen. Oftmals wurde in diesen Bereichen in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Systematik eingeführt und anschließend nicht mehr auf den heutigen Stand agiler Software-Entwicklungsmethoden gebracht. So erleben wir häufig eine große Hilflosigkeit der Geschäftsführung, da diese Fachbereiche ein Herrschaftswissen besitzen, was die Geschäftsführung erpressbar macht.
Als externe Beobachter und von der Organisation unabhängige Experten können wir hier Abhilfe schaffen. Dies kann über die Einführung neuer Methoden ebenso erfolgen wie durch eine Objektivierung des vermeintlichen Gefahrenpotentials. Das Ziel, wieder eine Produktentwicklung zu etablieren, die die heutigen Erwartungen an Umsetzungsgeschwindigkeit und Modernität erfüllt, kann durch die Kompetenzen der Beiräte erreicht werden. Dennoch kann der Weg langwierig und konfliktträchtig sein.
Innovationsstop bei traditionellen Mittelständlern
Unternehmen mit einigen hundert Mitarbeitern haben häufig langjährig erprobte Prozessen, die im Unternehmen wie Naturgesetze behandelt werden. Dies verhindert an vielen Stellen jegliche Innovation, da die Mitarbeiter strikt die Anweisungen befolgen und Abweichungen davon stark sanktionieren. Veränderungswillige verzweifeln in den Unternehmen häufig an diesen Strukturen und verlassen die Unternehmen meist nach wenigen Jahren. Die Geschäftsführung ist sich oft dieser Hindernisse nicht bewusst. Als unabhängige Beobachter können Beiräte diese Situationen aufdecken und thematisieren. Sie befürchten keine Sanktionen gegen Ihre Person und müssen sich auch nicht gegen ein Mobbing von Kollegen verteidigen.
So lassen sich mit kleinen Massnahmen erhebliche Verbesserungen einer IST-Situation erreichen.
Neue Mitarbeiter werden nicht gewonnen
In vielen traditionellen Unternehmen gelingt es nur sehr schwer, junge, gut ausgebildete Mitarbeiter für den Einstieg in eine Karriere zu finden. Traditionelle, nicht digitale Arbeitsweisen wirken auf junge Menschen häufig so abschreckend, dass sie selbst sehr lukrative Jobangebote ablehnen. Die Unternehmen verfügen häufig noch über rein ortsgebundene IT-Systeme, die die Anwesenheit in einem bestimmten Büro erfordern oder hinsichtlich der Arbeitszeiten starr und unflexibel sind. Hier kann ein Beirat auf Gesellschafter und Geschäftsführungen einwirken, die notwendigen Veränderungen zu wagen. Durch Kenntnis vieler Betriebe und erfolgreich eingesetzte Methoden kann den Entscheidungsträgern vielfach die Angst vor den notwendigen Veränderungen genommen werden.